Unsere Vereinslieder
Es gibt nur e Sommerhausen auf der Welt
Sommerhäuser Volkslied
Melodie: „Schier dreißig Jahr“
1)
Es gibt nur e Sommerhausen auf der Welt
Und uns gehört der Me!
/: Stehe ich auf Berges Höhen,
und tu` auf`s Städtle runter sehen,
mir`s hier am besten halt gefällt :/
2)
Es gibt nur e Sommerhausen auf der Welt
Mit Türmli, Schloß und Tor.
/: Kommt der Frühling angegangen,
fangen alle Bäume an zu prangen,
bewundernd stehe ich davor :/
3)
Es gibt nur e Sommerhausen auf der Welt
Mit `ner Kirchweih wie früher auch.
/: Wenn die Bürgerwehr anmarschieret,
mit der Unifrom gezieret,
wie es ist, der gute alte Brauch :/
4)
Es gibt nur e Sommerhausen auf der Welt
Dort gibt`s junge Mädli in der Tracht.
/: Mit den Burschen sie sich drehen,
daß die Bänderhauben lustig wehen,
und uns das Herz im Leibe lacht :/
5)
Es gibt nur e Sommerhausen auf der Welt
Da ist`s so wunderschön.
/: Mög der Frieden niemals von uns weichen,
laßt die Bruderhand uns reichen,
und immer treu zusammensteh
6)
Es gibt nur e Sommerhausen auf der Welt
Ich sag`s zum allerletzten Mal.v
/: Hier wachsen edle Reben,
und wenn`s guten Wein tut geben,
trinken wir auf unser schönes Tal :/
O alte Burschenherrlickeit
1. O alte Burschenherrlichkeit, wohin bist du entschwunden?
Nie kehrst du wieder, gold’ne Zeit, so froh und ungebunden!
/: Vergebens spähe ich umher, ich finde deine Spur nicht mehr.
O jerum, jerum, jerum, o quae mutatio rerum! :/
2. Den Burschenhut bedeckt der Staub, es sank der Flaus in Trümmer,
der Schläger ward des Rostes Raub, verblichen ist sein Schimmer,
/: verklungen der Kommersgesang, verhallt Rapier- und Sporenklang.
O jerum, jerum, jerum, o quae mutatio rerum! :/
3. Wo sind sie, die vom breiten Stein, nicht wankten und nicht wichen?
Die ohne Moos bei Scherz und Wein, den Herrn der Erde glichen?
/: Sie zogen mit gesenktem Blick, in das Philisterland zurück.
O jerum, jerum, jerum, o quae mutatio rerum! :/
4. Da schreibt mit finsterm Amtsgesicht, der eine Relationen,
der andre seufzt beim Unterricht und der macht Rezensionen.
/: Der schilt die sünd’ge Seele aus, und der flickt ihr verfall’nes Haus.
O jerum, jerum, jerum, o quae mutatio rerum! :/
5. Allein das rechte Burschenherz, kann nimmermehr erkalten.
Im Ernste wird, wie hier im Scherz, der rechte Sinn stets walten;
/: Die alte Schale nur ist fern, geblieben ist uns noch der Kern,
und den lasst fest uns halten, und den lasst fest uns halten! :/
6. Drum, Freunde reichet euch die Hand, damit es sich erneu’re,
der alten Freundschaft heil’ges Band, das alte Band der Treue.
/: Klingt an und hebt die Gläser hoch, die alten Burschen leben noch,
hoch lebt die alte Treue, hoch lebt die alte Treue! :/